Wir hatten eine Zeitlang überlegt, von Trinidad aus über Rurrenabaque nach La Paz und weiter zum Titicaca-See zu fahren. Nach dem Regen während unserer Schiffstour auf der Reina de Enin wurde uns jedoch davon abgeraten. Die Straße dorthin wäre nach Regen kaum passierbar. Also fahren wir ein paar hundert Kilometer genau die Straße zurück, die wir gekommen sind. In San Ramón machen wir dann jedoch einen scharfen Zacken nach Norden und fahren tiefer in die Chiquitania hinein.
Die Chiquitania ist eine hügelige und sehr fruchtbare Landschaft im Osten Boliviens, in der Weidewirtschaft dominiert. Touristisch interessant ist sie vor allem durch eine Vielzahl von Jesuiten-Reduktionen, die im Gegensatz zu denen, die wir in Brasilien und Paraguay gesehen haben, nicht zerstört, sondern ganz im Gegenteil gut erhalten sind und vor ca. 20 Jahren vom inzwischen verstorbenen Schweizer Architekten Hans Roth auf das wunderbarste restauriert wurden.
Die erste von uns besuchte Reduktion ist die von San Xavier. Wir sind überwältigt von der imposanten Anlage und wissen nicht, wen wir mehr bewundern sollen, den Schweizer Jesuiten Martin Schmid, der die Kirche vor fast 300 Jahren ohne Unterstützung von außen nur mit Hilfe einheimischer Arbeitskräfte gebaut hat oder eben den schon genannten Restaurator Hans Roth. Beides war eine Wahnsinnsleistung. Schweizer Wertarbeit.
Etwa 60 km weiter östlich befindet sich in der Stadt Concepción die nächste Reduktion. Diese Anlage wurde auch von Martin Schmid gebaut und von Hans Roth restauriert und ist von außen fast noch eindrucksvoller als San Xavier. Die Anmutung der beiden Kirchen ist zunächst einmal durchaus ähnlich, obwohl sie sich in Design und Ausführung doch recht deutlich unterscheiden. So wirkt die Kirche in Concepción innen deutlich dunkler als San Xavier, hat im Gegensatz zu dieser einen vor der Kirche frei stehenden Glockenturm, etc. Wieder sind wir einfach nur begeistert von der herrlichen Anlage.
Ganz in der Nähe finden wir einen schön gelegenen Campingplatz an einem See, wo wir auf ein Schweizer Paar aus Luzern treffen, mit dem wir uns sehr nett unterhalten. Es ist das erste Mal seit über zwei Monaten, dass wir auf deutsch sprechende Overlander treffen. Am Abend kommt eine ganze Rotte Wasserschweine (Capibaras) am gegenüber liegenden Ufer zu Besuch. Seit dem Pantanal vor über einem halben Jahr haben wir diese putzigen Tiere nicht mehr zu Gesicht bekommen.
In San Xavier fahren wir die Tankstelle an, bekommen problemlos die Tanks gefüllt und zahlen den bolivianischen Preis. Einfach so. Ohne Angabe irgendwelcher Daten. Ohne Quittung, ohne alles. Wir sind erstaunt und erfreut.
Am gleichen Tag abends kommen wir in Santa Cruz im Innenhof des Hotels Villa Rosita unter, das unmittelbar an der R7 Richtung Cochabamba zwischen dem 5. und 6. Anillo (Ring) liegt. Laut unserem Reiseführer liegt es jedoch an der R4 Richtung Cochabamba, was nicht stimmt, uns aber eine zweistündige Irrfahrt durch Cochabamba einbringt.
Wir benötigen immer noch die Verlängerungen der Aufenthaltsgenehmigung für uns und für Leoni, die in wenigen Tagen ablaufen. Bei unserer Ankunft in Santa Cruz waren wir aus diesem Grund zunächst zum Flughafen gefahren. Doch weder die Migración noch die Aduana dort fühlten sich zuständig und verwiesen uns an die jeweiligen Stadtbüros.
Und so fahren wir am nächsten Morgen mit dem Taxi zunächst zur Migración in der Innenstadt von Santa Cruz. Dort erwartet uns ein Riesen-Menschenauflauf. Wir müssen Nummern ziehen (N62 und N63) und eine gute Stunde warten. Doch dann bekommen wir schnell und unbürokratisch einen kleinen blauen Stempel mit 30 zusätzlichen Tagen in den Pass gedrückt. Jetzt fehlt nur noch die Verlängerung für Leoni.
Mit dem Taxi fahren wir weiter zur Aduana, um dort zumindest schon einmal die Lage zu peilen, und kämpfen uns zum richtigen Informationsfenster durch. Bestimmt ein halbes Dutzend Mal muss ich in feinstem Spanisch unser Vorhaben erklären, um anschließend jeweils weitergeschickt zu werden. Leider muss man, wie man uns letztendlich klar macht und wie eigentlich zu erwarten war, das Fahrzeug selbst vorführen, das Zoll-Dokument allein reicht für die Verlängerung nicht. Folglich fahren wir mit dem Taxi zurück zur anderen Seite der Stadt und holen Leoni, kämpfen uns wieder zum jetzt immerhin schon bekannten Informationsfenster durch, Leoni wird von innen und außen sorgfältig angesehen, incl. Chassisnummer, und schließlich bekommen wir ein neues Dokument mit der gewünschten Verlängerung um 30 Tage. Wir haben für die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigungen fünf ziemlich nervtötende Versuche gebraucht: Potosí, Sucre, Trinidad, Santa Cruz Flughafen, Santa Cruz Stadtbüros.
Auf der R4 von Santa Cruz durchs Tiefland Richtung Cochabamba herrscht extrem viel Verkehr, es gibt außerdem außergewöhnlich viele Mautstellen und Polizeikontrollen. Das Ganze ist etwas nervig, auch wegen des sehr schlechten Straßenzustands. Erstmals werde ich bei einer Polizeikontrollstelle aufgefordert, „für Soda“ ein oder zwei Bolivianos in den dafür vorgesehenen Schlitz im Tisch zu werfen. Es ist das erste Mal, dass uns dieses laut Reiseführer übliche Verfahren begegnet. Ansonsten merken wir von Korruption bei der bolivianischen Polizei nichts.
Unterwegs entlang unserer Route versuchen wir zu tanken. Dies wird zweimal verweigert. Es ist angeblich prohibido (verboten), ausländische Fahrzeuge zu betanken. Wir werden an die YPFB-Tankstelle in Villa Tunari verwiesen. Hier dirigiert uns ein Polizist (!) an die Tanksäule, wir tanken und zahlen den Ausländerpreis von 8,88 Bs pro Liter Diesel. Und zwar ohne Aufnahme unserer Daten und ohne Quittung. Diesen Fall hatten wir bisher noch nicht. Es darf spekuliert werden, in wessen Taschen die Differenz zwischen Ausländer- und Einheimischen-Preis geflossen ist.
In Villa Tunari, der letzten Stadt im Tiefland, pausieren wir zwei Tage und genießen ein letztes Mal vor der Weiterfahrt ins Hochland den Regenwald und seine Tiere. Vor allem morgens und abends turnen Affen über uns durch die Bäume.
Bei der Weiterfahrt nach Cochabamba ist das Wetter nicht gut, es ist stark bewölkt, und nach kurzer Zeit fängt es an zu regnen, wenn auch nur leicht. Abgesehen von der Osterinsel ist dies der erste Regen seit Monaten. Es geht steil den Berg hoch, aber es ist kein großes Problem, die vielen Laster der Reihe nach zu überholen. Die Straße ist nicht wirklich gut, aber letzten Endes doch ausreichend gut zu befahren. Nur eine große Baustelle an einer weggerissenen Brücke macht ein paar Schwierigkeiten und erfordert eine längere Wartezeit.
Die in allen Reiseführern erwähnte Drogenkontroll-Station auf ca. 1.800 m ist erstaunlicherweise nicht besetzt. Wir fahren einfach durch. Vielleicht wurde gerade ein großer Drogentransport durchgeschleust, und die kontrollierenden Polizisten wurden für diese Zeit wegbeordert. Diese Interpretation wurde uns später von einem deutschen Kenner des Landes grinsend nahe gelegt. Das Gebiet im Tiefland um Villa Tunari ist das Hauptanbaugebiet des Coca-Strauches. Und die Strecke nach Cochabamba bietet sich nicht nur für den Transport der legalen Coca-Blätter, sondern auch für den des illegalen Heroins an. Die oberen Ränge von Polizei, Militär und Regierung mischen nach allgemeiner Einschätzung der Bevölkerung beim Drogengeschäft kräftig mit. Die Korruption ist in Bolivien offensichtlich derzeit nicht ausrottbar, und nicht zuletzt deshalb steht das Land schlechter da als alle Nachbar-Staaten. Der Präsident Evo Morales hat sich die Bekämpfung der Korruption zwar auf die Fahnen geschrieben, kann sich jedoch in einem durch und durch korrupten Umfeld offenbar nicht oder nur langsam durchsetzen. Dies ist die Einschätzung eines uns bekannten deutschen Geschäftsmanns, der seit 35 Jahren in Bolivien lebt und Evo Morales gut kennt.
Nach drei Stunden erreichen wir die Hochebene, wo das Fahren einfacher wird. Es geht rauf bis auf gut 3.700 m und dann wieder runter nach Cochabamba auf nur noch 2.600 m. Problemlos umfahren wir die Stadt und erreichen das angestrebte Hotel Casa Campestre etwa 10 km außerhalb, wo wir uns im großen Innenhof einrichten.
Bei der Weiterfahrt nach La Paz geht es zunächst immer aufwärts, bis beim Pass La Cumbre mit 4.496 m der höchste Punkt der Fahrt erreicht ist. Wir passieren viele Baustellen, bis dann plötzlich ab der Einmündung der Straße von Oruro eine vierspurige Autobahn vor uns liegt. Wir können es nicht glauben. Es herrscht vergleichsweise wenig Verkehr, und wir kommen unerwartet gut voran. Kurz vor La Paz tanken wir Leoni noch einmal voll und zahlen zur Abwechslung erfreulicherweise wieder mal den Einheimischen-Preis. Warum auch immer.
In La Paz gibt es für Wohnmobil-Reisende nur eine Adresse: Das unter Schweizer Leitung stehende Hotel Oberland. Der Platz für die Fahrzeuge ist zwar knapp, aber sonst stimmt alles. Wir treffen andere Wohnmobil-Reisende aus Deutschland, Frankreich, Spanien und der Schweiz, so dass für ausreichend Unterhaltung gesorgt ist. Und das ausgezeichnete Restaurant des Hauses ist auch nicht zu verachten.
Bei Leoni steht wieder einmal Öl- und Filterwechsel sowie Abschmieren an. Außerdem hat unser Fahrzeug ein paar kleinere Wehwehchen, die wir hier in La Paz abstellen wollen. Und so fahren wir am nächsten Morgen, einem Montag, in Richtung Zentrum zur Werkstatt des in der Schweiz geborenen Ernesto Hug. Das ist nicht ganz einfach, denn La Paz ist sehr „dreidimensional“. Die Stadt erstreckt sich über ca. 800 Höhenmeter, von 3.200 m bis 4.000 m. Zuerst fahren wir steil runter, dann steil rauf. Und zwar so steil, dass ich irgendwann Allrad einschalten muss. Die Navigation ist zum Glück relativ einfach, und letztlich kommen wir gut an. Das Problem ist nur, dass Herr Hug die ganze Woche ausgebucht ist. Auf dem „Gnadenwege“ erreiche ich, dass er wenigstens den Öl- und Filterwechsel macht und Leoni abschmiert. Einer seiner Leute stellt am linken Vorderrad von Leoni ein Leck fest, aus dem ein Fett-/Öl-Gemisch austritt. Wegen der genannten Kapazitätsprobleme kann er diesen Defekt nicht beheben, rät uns aber, das Rad auf unserem weiteren Weg möglichst kurzfristig reparieren zu lassen, vielleicht in Cusco oder Lima.
Wir bringen Leoni zurück zum Hotel Oberland und fahren per Taxi zur Plaza Murillo, dem absoluten Zentrum von La Paz. Doch unser Taxifahrer kommt nicht ganz durch, denn die Plaza Murillo ist massiv von der Polizei abgeriegelt. Hintergrund sind zu erwartende Kundgebungen der Demonstranten aus Potosí, die inzwischen in La Paz eingetroffen sind. Dieses Thema ist also immer noch nicht abgeschlossen. Ich spreche mit dem diensthabenden Polizisten an der Sperre, und wir werden überraschenderweise durchgelassen. Vielleicht, weil wir erkennbar nicht aus Potosí sind.
An der Plaza werden wir von einem jungen Mann auf Englisch angesprochen. Er ist angehender Arzt kurz vor dem Examen. Mit ihm machen wir eine gut zweistündige Stadtführung zu Fuß. Wir erfahren extrem viel, zum Beispiel über das Gefängnis von San Pedro, das eine Stadt in der Stadt ist und von den Gefangenen selbst verwaltet wird. In den 80er Jahren hat die Regierung die Kontrolle über dieses Gefängnis verloren und danach nicht wiedererlangt. Es gibt arme und reiche Bereiche im Gefängnis. Für alles müssen die Gefangenen bezahlen. Sie können einen Platz in einem Zimmer „kaufen“ oder auch ein ganzes Zimmer für sich allein. Wenn sie kein Geld haben, können sie einen Kredit aufnehmen, den sie dann durch Arbeit abbezahlen. Geld regiert die Welt, auch in San Pedro. Gefangene haben außerdem ihre Familien in das Gefängnis geholt, und die Kinder gehen in eine benachbarte Schule außerhalb des Gefängnisses.
Unser nächstes Ziel ist die Ruinenstadt von Tiahuanaco, die ihre Blütezeit lange vor den Inkas hatte. Um dorthin zu gelangen, müssen wir zunächst aus dem Talkessel von La Paz hoch nach El Alto auf 4.000 m. Bei meinem ersten Besuch in La Paz vor 33 Jahren gab es dort oben nur den Flughafen. Heute steht dort eine Großstadt mit 1,3 Millionen Einwohnern.
Die Fahrt durch El Alto ist irre. Absolut irre. Es herrscht Totalstau, mit unzähligen Kleinbussen, die überall be- und entladen werden, vorzugsweise mitten auf der Straße. Hinzu kommen Riesen-Baustellen. Der Verkehr ist so langsam, dass Hildegard unterwegs zweimal aussteigen und Obst einkaufen kann. Erst nach über 3,5 Stunden kommen wir im nur ca. 70 km entfernten Tiahuanaco an. Ungewohnt viele Touristen aus aller Herren Länder bevölkern das Arreal. Die Ruinen-Stadt ist sicher eindrucksvoll, aber nicht wirklich spektakulär. Vielleicht haben wir schon zu viel gesehen und sind verwöhnt. Am eindruckvollsten für uns ist die 7,30 m hohe Pachamama- bzw. Bennet-Stele, die im Museum steht und leider nicht fotografiert werden darf.
Auf der Weiterfahrt Richtung Copacabana am Titicaca-See will ich um jeden Preis das Verkehrschaos von El Alto vermeiden. Wir fahren daher in Laja auf eine nur „gelbe“ Straße nach Norden, die uns gut 20 km üble Piste beschert. Doch irgendwann sind wir wieder auf Teer. Der über 3.800 m hoch gelegene Titicaca-See kommt in Sicht und bietet herrliche Panoramen. In Tiquina setzen wir auf einer sehr wackeligen Fähre über, auf der außer Leoni gerade noch ein Kleinbus Platz findet. Mit Staken und anschließend einem Außenbordmotor, der sehr schwach auf der Brust ist, geht es über die See-Enge, die nur ganze 800 m breit ist. Es ist schon spät, und wir beschließen, nicht nach Copacabana durchzufahren, sondern an einem Mirador mit herrlichem Panorama zu übernachten.
Copacabana ist einer der wichtigsten Pilgerorte in Südamerika. Seit Jahrhunderten zieht es die Menschen hierhin, vor allem, um beim wundertätigen Bildnis der Virgen de Candelaria um Beistand zu bitten. Der Name des berühmten Strandes in Rio de Janeiro geht übrigens auf einen Altar zurück, der dort mit Bezug auf den Wallfahrtsort am Titicaca-See errichtet wurde.
Wir finden Unterschlupf im Hof des zentrumsnahen Hotels Gloria. Dieser ist sehr geräumig und gefällt uns sehr gut. In den Straßen unmittelbar vor der Türe ist bei unserer Ankunft der Teufel los. Unzählig viele peruanische Fahrzeuge sind bereits oder werden gerade geschmückt, um dann vor der Kathedrale gesegnet zu werden. Die Segnung übernimmt ein Mönch in Kutte mit Weihwasser aus dem Putzeimer.
Kurz vor Mittag wird in der Kathedrale gerade eine Messe gelesen. Wir gesellen uns dazu und erleben am Ende eine Weihwasserorgie, bei der auch imitierte Geldbündel, Spielzeug-Autos und Spielzeug-Häuser gesegnet werden. Der unschwer zu erratende Sinn der Aktion ist, im richtigen Leben Geldhaufen, Autos oder Häuser herbeizuzaubern.
Am Nachmittag begeben wir uns ans Reparieren einiger Defekte von Leoni. Das linke Bremslicht wird ersetzt, und eins der Glühbirnchen der Rückfahrscheinwerfer auch. Weiter gelingt uns die Reparatur des linken Außen-Spiegels, der rechte wird mit einem Stück Gummischlauch immerhin provisorisch wieder funktionstüchtig gemacht. Beide Spiegel hatten sich auf unseren langen Pistenfahrten gelöst und waren kaum noch in Position zu halten.
Kurz vor Sonnenuntergang laufen wir den Kalvarienberg hoch und sind fasziniert von den Schamanen, die seltsame Rituale abhalten, mit toten Gürteltieren, Verspritzen von Bier, Zünden von Krachern und anderem. Sie haben reichlich Zulauf und machen offenbar gute Geschäfte.
Am nächsten Morgen fahren wir mit einem Ausflugsboot zur Isla del Sol, der Sonneninsel. Gemäß der Überlieferung der Inkas ist hier der Geburtsort der Sonne (Inti). Auf Geheiß der Sonne erschienen hier auch die ersten Inkas, Manco Capac und seine Schwester/Frau Mama Ocllo. Folglich hatte die Isla del Sol bei den Inkas sehr große Bedeutung. Die Insel ist mit ca. 70 qkm die größte und wohl auch mit Abstand schönste Insel im Titicaca-See, die gerne von Touristen besucht wird. So auch von uns.
Nach zwei Stunden sind wir in Challapampa im Norden der Insel. Hier zahlen wir 2 x 10 Bs Eintritt für die benachbarten Inka-Ruinen. Wir laufen hoch, sehen uns die Ruinen kurz an und gehen den Nord-Süd-Wanderweg an, der als Inka-Trail bezeichnet wird, perfekt ausgebaut ist und sich im Wesentlichen auf dem Gebirgskamm bewegt. Im Bereich des Dorfes Challa zahlen wir noch einmal 2 x 15 Bs Maut und im Dorf Yumani später noch einmal 2 x 5 Bs. Ein interessantes Verfahren. Jedes Dorf möchte seinen Anteil am Kuchen abbekommen.
Die uns umgebende Landschaft ist fantastisch (s. auch Übersichtsbild über diesem Beitrag). Der tiefblaue Titicacasee, die Terrassenfelder, die schneebedeckten Berge der Cordillera Real, und das alles bei herrlichem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen. Es ist einfach toll. Nach vier Stunden Wanderung sind wir im südlichen Hafen der Insel bei der Fuente del Inca, der Inka-Quelle, kaufen Rückfahrtickets für ganze 2 x 20 Bs und fahren zurück nach Copacabana.
Unseren letzten Abend in Bolivien verbringen wir im Restaurant Kota Kahuaña, wo wir ganz ausgezeichnet zu Abend essen. Am folgenden Morgen geht es dann weiter nach Peru.
Hallo Leoni-Besatzung,
da hattet Ihr aber Glück, dass die Drogenkontrollstelle vor Cochabamba gerade auf „Nichts hören, nichts sehen“ eingerichtet war. Da hätte eine Spende für das „Soda“ der Polizisten nicht gereicht, wenn die den doppelten Boden im Leoni und den darin befindlichen Weinkeller gefunden hätten.
Bitte seid zukünftig nicht so sehr schwäbisch geizig, wenn ihr auf freundliche Polizisten trefft. Die müssen doch auch leben.
Wieviele Kilometer habt Ihr eigentlich seit dem Start mit Leoni zurückgelegt? Der Toyota scheint mir übermäßig viel Öl und andere Schmierstoffe zu konsumieren. Am undichten Radlager kann es ja nicht liegen. Oder hat er sich einfach nur Eurem Weinkonsum angepasst?
Immerhin klappt es ja dank Polizei jetzt auch mit dem Tanken. Aber, für ein „Soda“ für den Freund und Helfer hättet Ihr wahrscheinlich zum Einheimischen Preis getankt.
Gruß und allzeit volle Tanks
Bernd
Hallo Hildegard und Franz,
Sitzen gerade am Strand von Los Barilles bei einer Margarita und haben euren ausführlichen Bericht über Costa Rica gelsesen. Hildegard es tut uns sehr Leid, daß du Probleme mit dem Auge hast. Eine Planändetung ist so doch nötig.
Wir genießen die Wärme und die Drinks Mexikos. Morgen hoffen wir, daß wir mit den Walhaien schwimmen können. Haben den Ausflug schon gebucht.
lIeb Grüße and a Save Trip
Irene und wiffe