Lofoten und Finnmark mit Nordkap

Aus der erhofften Wetterbesserung im Bereich der Lofoten wird zunächst nichts. Bei Ankunft der in Bodø gestarteten Fähre in Moskenes herrscht ungemütliches Wetter mit gelegentlichem Nieselregen. Ich entscheide mich, zunächst auf dem lokalen Campingplatz zu bleiben, was mit satten 360 NOK (ca. 36 Euro) pro Nacht zu Buche schlägt. Der kleine Ort Moskenes liegt auf Moskenesøya, der südwestlichsten und landschaftlich spektakulärsten Hauptinsel der Lofoten. Auch am nächsten Tag soll es laut Wetterbericht regnen, die darauffolgenden Tage dann aber strahlenden Sonnenschein geben. Unter den Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten ist in der Wetter-App jeweils k.A. eingetragen, was in diesem Fall nicht keine Ahnung, sondern keine Angabe bedeutet. Es gibt Phänomene dieser Art auf den Lofoten im Hochsommer ganz einfach nicht. Die Sonne geht hier zur Zeit der Mitternachtssonne weder auf noch unter. Sie bleibt immer oberhalb des Horizonts.

Die Lofoten (Google Maps)
Der Ort Reine auf Moskenesøya

Am folgenden Tag mache ich mich bei zum Teil scheußlichem Wetter mit der näheren Umgebung bekannt. Zuerst kommt eine höchstens zehnminütige Fahrt nach Å. Dieser Ortsname ist erkennbar sehr speziell, denn ein noch kürzerer ist weltweit nirgends zu finden. Å ist ein altes Fischerdorf mit vielen traditionellen roten Rorbuer-Bauten, die früher im Winter in der Dorsch-bzw. Kabeljau-Fangsaison den ortsfremden Fischern als Unterkunft dienten und heute vielfach als Touristenbleibe vermietet werden. Dorsch und Kabeljau sind übrigens keine zwei Fischarten, sondern nur verschiedene Bezeichnungen für ein und denselben Fisch. Å ist außerdem Endpunkt der Europastraße E10 und gleichzeitig der letzte Buchstabe des norwegischen Alphabets, was irgendwie ja gut zusammenpasst.

Traditionelle rote Rorbuer-Häuser in Å

Besuchenswert in Å ist das Lofoten Tørrfisk Museum, das laut Eigenwerbung einzige Stockfischmuseum der Welt. Hier wird ausführlich gezeigt und erklärt, wie die Dorsche in Paaren auf großen Holzgestellen zum Trocknen aufgehängt, dann verpackt und verschifft werden. Große Abnehmer waren und sind Italien, Portugal, aber auch andere Mittelmeerländer sowie Großbritannien. Die Dorschköpfe werden ebenfalls getrocknet und interessanterweise praktisch ausschließlich nach Nigeria exportiert.

An Gestellen hängende Stockfische sind so gut wie keine zu sehen. Diese sind im Sommer längst in Sicherheit gebracht und verkauft. Nur als Anschauungsmaterial für die Touristen werden einige Exemplare gezeigt. Dorschköpfe dagegen hängen zu Zehntausenden an den Gestellen. Vor allem in Reine sind sehr viele davon zu bewundern.

Stockfische in Å
Verpackte Stockfische im Lofoten Tørrfisk Museum in Å
Zum Trocknen aufgehängte Dorschköpfe in Reine

Nach dem Besuch von Å fahre ich ins nur ein paar Kilometer entfernte Reine, um das wahrscheinlich meistfotografierte Motiv der Lofoten aufzunehmen, den Blick vom Ortseingang über den Fjord auf die spektakulär gezackte Bergwelt. Aber wegen des schlechten Wetters ist die fotografische Ausbeute ernüchternd.

Wie angekündigt verbessert sich das Wetter dann aber grundlegend, und ich kann alle Motive bei gutem Licht erneut aufnehmen. In diesem Bericht habe ich mir erlaubt, die Fotos des zweiten Durchgangs zu verwenden.

Als erste Wanderung gehe ich bei strahlendem Sonnenschein die Tour zur Munkebu-Hütte an, die im zwischen Moskenes und Å liegenden Sørvågen startet. Die Parkgebühr von 50 NOK ist in einem Briefumschlag mit Angabe des Autokennzeichens zu hinterlegen. Ich habe kein passendes Kleingeld und muss daher einen 100-NOK-Schein opfern. Ganz ohne Bargeld, und das auch noch in der richtigen Größe, kommt man also auch in Norwegen nicht aus.

Die Tour ist anstrengend, es geht steil hoch, und zum Teil ist der Weg mit Ketten versehen, an denen man sich festhalten und auch hochziehen kann. Am höchsten Punkt der Tour mit Blick auf die noch ein ganzes Stück entfernte Hütte stelle ich jedoch fest, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben. Das sich vor mir ausbreitende Panorama ist absolut phantastisch. Die Lofoten sind wahrlich eine der spektakulärsten Gegenden der Welt. Beim Abstieg über Stock und Stein und zum Teil sehr glitschige Passagen muss ich mir dann immer wieder sagen: Franz, geh langsam, sei vorsichtig. Denn einen Sturz, ggf. mit Knochenbruch, kann ich definitiv nicht brauchen. Meine Gliedmaßen sind nicht mehr so jung und elastisch wie früher.

Am höchsten Punkt der Wanderung zur Munkebu-Hütte

Nach gut 6 Stunden bin ich wieder unten, rechtschaffen müde und von Muskelkrämpfen in den Oberschenkeln geplagt. Ich werfe zwei Magnesiumtabletten ein, und die Muskeln beruhigen sich wieder. Nach einer kleinen Pause fahre ich ein Stück weiter zum Trailhead der Rundwanderung zur Kvalvika-Bucht, einer weiteren der am häufigsten begangenen Wanderungen auf den Lofoten, die ebenfalls auf der Insel Moskenesøya liegt. In der Nähe des Trailheads finde ich am Rand des Weges einen passenden Stellplatz für die Übernachtung, und erstmals auf der Reise mache ich hier Bekanntschaft mit extrem vielen beißenden kleinen Fliegen. Ein paar davon schleppe ich ungewollt in die Kabine ein. Drinnen folgt dann eine wilde Jagd, bis alle eingedrungenen Plagegeister tot sind.

Übernachtungsplatz beim Trailhead zur Kvalvika-Bucht-Wanderung

Am nächsten Morgen geht es zeitig los. Wie vorhergesagt scheint wie am Vortag erneut die Sonne. Zunächst deponiere ich mein Fahrrad am Endpunkt der Wanderung. Dies soll mir später einen 4,3 km langen zusätzlichen Fußmarsch entlang der Straße zurück zum Auto ersparen. Dann geht es zurück zum Trailhead. In den ersten zwei Stunden meiner Tour treffe ich auf keine Menschenseele. Denn die meisten Wanderer gehen nicht wie ich die lange Rundtour an, sondern starten am Ende, laufen nur bis zur rechten Seite Kvalvika-Bucht und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Zunächst bin ich also völlig allein unterwegs. Die Wahnsinnslandschaft um mich herum begeistert mich geradezu, aber der Weg ist ziemlich beschwerlich, sehr matschig und mit Vorsicht zu genießen. Wie schon am Vortag muss ich versuchen, bei jedem Schritt voll konzentriert zu bleiben.

Auf dem Weg zur Kvalvika-Bucht
Blick auf den linken Teil der Kvalvika-Bucht

Irgendwann tut sich nach Überwindung eines Sattels der atemberaubende Blick auf den linken der beiden Strandabschnitte der Kvalvika-Bucht auf. Um vom linken zum rechten Strandabschnitt zu gelangen, muss ich dann eine kritische Passage bewältigen. Es geht über Felsen, und der Weg, wenn man hier noch von Weg sprechen kann, ist abschnittsweise mit Ketten ausgestattet. Die Beine nahezu waagrecht in die fast senkrechte Felswand gestemmt, geht es zentimeterweise nach links. Am tollsten ist ein ca. zwei Meter hoher senkrechter Abstieg, für den man sich an einer Kette abseilen muss. Ich komme mir vor wie ein Artist im Zirkus, bewältige diese ziemlich problematische Stelle letztlich aber. Beim Blick zurück frage ich mich jedoch, ob ich das in umgekehrter Richtung auch geschafft hätte. Mein Gefühl sagt eher nein.

Die nächste Kettenpassage ein paar Meter weiter versuche ich zu vermeiden. Unten herum, näher am Wasser, müsste es doch vielleicht besser gehen, denke ich. Als ich es dann versuche, rutsche ich prompt auf einem schrägliegenden glitschigen Felsblock aus und schlage der Länge nach hin. Und damit ist genau das passiert, was ich unbedingt vermeiden wollte. Im konkreten Fall glücklicherweise ohne Folgen. Der anschließende Weg hoch zum Pass fällt mir dann zugegebenermaßen etwas schwer. Immer wieder muss ich mir kurze Pausen gönnen. Zum Glück ist derjenige runter zum Fahrrad dann ziemlich leicht und problemlos.

Für den folgenden Tag habe ich mir die Küstenwanderung von Nesland nach Nusfjord auf der Insel Flakstadøya vorgenommen. Auf der Fahrt unmittelbar nach der Kvalvika-Bucht-Wanderung zum Trailhead in Nesland suche ich den Pistenrand nach einem geeigneten Übernachtungsplatz ab. Erfreulicherweise gibt es einige davon. Der, für den ich mich letztlich entscheide, stellt sich als der mit Abstand beste Stellplatz der bisherigen Reise heraus. Vor Leonis Kabinentür ein kleines Grasstück, auf dem sich im Laufe der Zeit mehrmals Schafe versammeln, dann der Skjelfjorden und im Hintergrund die bizarren Berge von Moskenesøya. Ich sitze draußen vor Leoni in der Sonne, trinke kaltes Bier und genieße das Dasein. Der Platz gefällt mir so gut, dass ich gleich zwei Tage dableibe.

Piste nach Nesland. Rechts hinten Camper Leoni
Phantastischer Stellplatz an der Piste nach Nesland
Goldenes Licht kurz vor Mitternacht

Um den Stellplatz nicht zu verlieren, lasse ich Leoni dort stehen und fahre am Morgen mit dem Fahrrad zum gut 2 km entfernten Trailhead der Wanderung nach Nusfjord. Für Hin- und Rückweg sind nach Reiseführer vier Stunden reine Wanderzeit veranschlagt. Es geht ganz entspannt los. Die anfänglich ebene Strecke im Hang ist gut zu bewältigen. Doch irgendwann im dichten Busch wird es kniffelig. An einer sehr unübersichtlichen Gabelung nehme ich den falschen Abzweig und finde anschließend kaum noch zurück auf den richtigen Weg. Ich brauche dazu das Navigationssystem auf dem Handy, das zum Glück auch die Wanderwege auf den Lofoten kennt. Die Aktion kostet mich etwa 20 Minuten intensive Suche.

Später kommt auch auf dieser Wanderung ein mit Ketten gesicherter Abschnitt, der aber problemlos zu überwinden ist. Dann geht es durch ein Tal voller Blockgestein. Von Geröll zu reden wäre hier irreführend. Der Begriff Geröll ist nämlich für das, was vor mir liegt, deutlich zu klein gewählt. Es handelt sich vielmehr um riesige, wild übereinander gestapelte Steinblöcke. Der „Wanderweg“ führt mitten hindurch. Daher folgt jetzt eine irre Turnerei. Mit Wandern hat das Ganze definitiv nichts mehr zu tun. Hinter dem schließlich erfolgreich bewältigten Blockgestein geht es wieder steil hoch auf eine Anhöhe. Ich hoffe und erwarte eigentlich auch, dass von oben endlich das Dorf Nusfjord zu sehen ist. Dem ist aber leider nicht so. Denn es folgen ein weiteres breites Tal und der nächste Berg. Nach kurzem Überlegen komme ich zur Einsicht: Zwar sind nur zwei Drittel des Weges geschafft, aber mir reicht´s. Ich kehre um.

Auf dem Wanderweg nach Nusfjord. Blick auf Austre Nesland, den östlichen Teilort von Nesland
Durch Blockgestein Richtung Nusfjord. Der „Wanderweg“ ist durch zwei rote „T“ in Bildmitte klar vorgegeben.

Alle drei beschriebenen Wanderungen der letzten Tage sind im Rother Wanderführer Lofoten mit rot, d.h. mittlerem Schwierigkeitsgrad, bewertet. Und alle drei waren eine kräftige Herausforderung für mich, der ich wie beschrieben nicht immer gewachsen war. Dabei hatte ich den Schwierigkeitsgrad rot bisher eigentlich immer für angemessen gehalten. Mit zunehmendem Alter muss ich mich in Zukunft aber wohl eher in Richtung blau (Schwierigkeitsgrad leicht) orientieren.

Zurück zu Nusfjord. Mein Versuch, diesen netten, kleinen Fischerort kennenzulernen, ist wie beschrieben erst einmal gescheitert. Aber es gibt ja auch noch eine Straße dorthin, außen um das Gebirge herum. Am nächsten Morgen fahre ich hin. Direkt am Ortseingang steht ein Kassenhäuschen, und es werden pro Person 100 NOK Eintritt fällig.  Nur für das Betreten eines bewohnten, lebenden Ortes! Ich kann Nusfjord daher nur als Tourist Trap, als Touristenfalle, ansehen. Nusfjord ist ja durchaus malerisch und gefällt mir eigentlich auch, aber was ich in Bhaktapur im bettelarmen Nepal angemessen finde, stößt mir im reichen Norwegen auf.

Hafen von Nusfjord
Nusfjord mit Bäckerei und traditionellen Rorbuer-Häusern

Von Nusfjord aus starte ich zu einer längeren Rundtour auf der Straße um die Insel Vestvågøya herum. Dabei staune ich immer wieder über die Vielseitigkeit der Landschaft mit bizarren Bergen, ausgefransten Buchten, vorgelagerten Inseln, grünen Wiesen und Weiden. Und darin eingebettet einzelne Gehöfte und adrett anzusehende kleine Dorfgemeinschaften.

Im Lofotr Wikingermuseum ist ein 83 m langes Häuptlingshaus unmittelbar neben der tatsächlichen Fundstelle wiederaufgebaut worden. Das Gebäude ist als Living Museum durchaus fantasie-, aber auch geschmackvoll eingerichtet. Auch der originalgetreue Nachbau eines Wikingerschiffes liegt stets auslaufbereit an einem anderthalb Kilometer entfernten See. Dahinter steckt offenkundig die Absicht, vor allem den ganz jungen Fahrgästen zu ermöglichen, sich als richtige Wikinger zu fühlen. Ob der PS-starke Außenbordmotor dabei hilft, halte ich allerdings für fraglich.

Nachgebautes Häuptlingshaus im Lofotr Wikingermuseum
Nachwuchs-Wikinger

An meinem nächsten, sehr malerisch auf einer Wiese unterhalb eines wuchtigen Felsmassivs gelegenen Übernachtungsort Eggum stand im Zweiten Weltkrieg die 1943 eingerichtete Radarstation Borga Eggum der Deutschen Wehrmacht. Reste der Anlage können besichtigt werden. Außerdem ist das nach Norden ausgerichtete Eggum für Camper-Touristen einer der besten Plätze auf den Lofoten, die Mitternachtssonne zu beobachten. Allerdings muss das Wetter dabei mitspielen.

Stellplatz in Eggum

Am nächsten Tag steht für mich ein absoluter Großkampftag an. In Svolvær, dem Hauptort der Lofoten auf der Insel Austvågøya, stehen vormittags bei Toyota für Leoni Ölwechsel und Abschmieren an. Außerdem muss das defekte rechte Rücklicht ersetzt werden. Dieses hatte ich unterwegs bei Toyota in Mo i Rana bestellt und nach Svolvær liefern lassen.

Für mich läuft die Service-Aktion in der Werkstatt völlig problemlos ab, für Toyota Svolvær dagegen eher nicht. Denn die Herrschaften dort unterschätzen sträflich das Gewicht von Leoni. Jedenfalls kracht die Hebebühne unter Leonis vier Tonnen zusammen und ist anschließend nicht mehr funktionsfähig. Ich selbst bin bei dem Missgeschick nicht dabei, kann aber später feststellen, dass in der Kabine beispielsweise die Spülmittelflasche aus dem Metallgitterkorb über der Spüle herausgesprungen und auf den Boden geflogen ist. Der Absturz mit der Hebebühne muss also definitiv sehr heftig gewesen sein.

Bei Toyota Svolvær. Links die kollabierte Hebebühne
Panoramablick vom Campingplatz in Kabelvåg aus

Am Nachmittag ist dann großer Waschtag. Dazu habe ich einen Campingplatz mit Waschmaschine und Wäschetrockner im benachbarten Ort Kabelvåg ausgewählt. Allein die Übernachtung dort kostet mich 400 NOK, der bisher höchste Übernachtungspreis in Norwegen. Grundsätzlich versuche ich, Campingplätze zu vermeiden, und stehe lieber frei. Denn nur dann bin ich auch wirklich frei, außerdem ist das kostenlos, und alles, was ich brauche, habe ich ohnehin an Bord. Nur eben keine Waschmaschine und keinen Trockner. Ich kämpfe stundenlang, unermüdlich und letztlich auch erfolgreich mit den beiden widerspenstigen Maschinen und muss für zwei Maschinenfüllungen insgesamt 300 NOK hinblättern, also ca. 15 Euro pro Ladung. Das ist der mit Abstand höchste Preis für eine Waschmaschinen- und -trocknernutzung, den wir weltweit jemals gezahlt haben.

Auf dem Campingplatz lade ich noch die App EasyPark auf mein Handy herunter. Damit lassen sich die im vorigen Bericht meiner Nordkap-Reise beschriebenen Probleme mit dem Bezahlen der Parkgebühren komplett aus der Welt schaffen. Leider habe ich erst sehr spät von dieser App erfahren. Sie wird offenbar überall in Skandinavien verwendet und funktioniert ganz einfach. Vor dem ersten Einsatz sind Name und Kontonummer einzugeben. Auf irgendeinem Parkplatz angekommen öffnet man die App, stellt mit einer Wählscheibe (möglichst großzügig) die gewünschte Parkdauer ein und startet den Parkvorgang. Vor dem Wegfahren öffnet man die App erneut und beendet den Parkvorgang. Die Abrechnung erfolgt minutengenau. Schon am folgenden Tag setze ich die App zweimal ein und bin überrascht, dass die Gebühren schon am gleichen Abend auf den Cent genau von meinem Konto abgebucht sind.

Svolvær ist nicht nur wie beschrieben der perfekte Ort für einen Ölwechsel, sondern eignet sich auch hervorragend als Ausgangspunkt für eine Bootstour zum Trollfjorden. Dieser gut 2 km lange Fjord ist an der engsten Stelle nur knapp 100 m breit, hat steile Felswände und wird gelegentlich sogar von Schiffen der Hurtigruten angesteuert. Der Trollfjord ist „das“ Asset von Svolvær. Das merkt man vor allem im Hafenbereich, wo ein Verkaufsstand mit Trollfjord-Angeboten neben dem anderen steht. Kein Tourist vor Ort kann sich dem entziehen. Alle müssen hin. Ich auch.

Meine dreieinhalbstündige Bootstour auf einem komfortablen Katamaran kostet umgerechnet 100 Euro. Es ist stark bewölkt, aber zumindest regnet es nicht. Zügig geht es durch die Inselwelt der Lofoten und vorbei an der prächtigen Kulisse der Insel Austvågøya. Nach knapp anderthalb Stunden erfolgt die Einfahrt in den Trollfjord. Alle Tourteilnehmer stehen draußen und fotografieren. Der Trollfjord ist zweifellos ganz nett, aber das mit Abstand Beste an diesem Fjord ist meiner Meinung nach seine geradezu perfekte Vermarktung. Auf der Rückfahrt sehen wir dann noch zwei Seeadler, zumindest für mich das Highlight der Fahrt.

Am Hafen von Svolvær
Einfahrt in den Trollfjord
Zwei Seeadler (unbearbeitetes Originalbild)

Den Nachmittag nutze ich für einen Besuch des Hafenstädtchens Henningsvær. Dieser sehr fotogene Ort ist bei Lofoten-Touristen ziemlich beliebt, was man vor allem auf den gut gefüllten Parkplätzen deutlich merken kann. Am Kai liegt der eindrucksvolle Dreimaster Christian Radich und bereitet sich auf das Verlassen des Hafens vor. Ich bin unmittelbar vor Ort dabei und kann alle Einzelheiten beobachten.

Als stählernes Schulschiff mit Vollschiff-Takelage 1937 in Norwegen gebaut und dort als Schulschiff in Dienst gestellt, wurde die Christian Radich im Krieg 1940 von Deutschland beschlagnahmt und Anfang 1945 im Hafen von Flensburg bei einem alliierten Fliegerangriff versenkt. Nach Kriegsende wurde das Schiff gehoben, wieder flott gemacht und erneut als Schulschiff verwendet. Seit 1999 wird es verchartert.

Das Hafenstädtchen Henningsvær
Die Christian Radich verlässt den Hafen von Henningsvær.

In den darauffolgenden Tagen macht mir ein riesiges Regengebiet zu schaffen, dass relativ stabil und ortsfest praktisch das gesamte Gebiet abdeckt, das ich als nächstes bereisen will. Ich verzichte schweren Herzens auf den Besuch der Vesterålen, der eigentlich fest eingeplant war, und flüchte in Richtung Schweden. Es nutzt nichts, denn bald hat der Regen mich wieder eingeholt. Die Minenstadt Kiruna, deren Eisenerz maßgeblich die deutsche Kriegswirtschaft im Zweiten Weltkrieg ermöglicht hat, erlebe ich in strömendem Regen. Nicht anders ist es dann bei der Weiterfahrt durch den nordwestlichen Teil Finnlands, wo ich mich in Kaaresuvanto mit Frieder und Ursel, Freunden von den Stuttgarter Globetrottern, treffe. Immerhin sitzen wir im Trockenen, während wir alte und neue Reiseerfahrungen austauschen, aber draußen klatscht ununterbrochen der Regen gegen die Scheiben.

Kiruna im Regen. Im Hintergrund das Minengebiet
Dieses großräumige Regengebiet verursacht Verdruss.
Die Finnmark (Google Maps)
Traditionelle Kirche in Kautokeino …
… und hypermoderne in Alta

Südlich von Kautokeino überquere ich wieder die Grenze nach Norwegen und bin somit in der Finnmark. In der Nähe von Alta will ich unbedingt den Sautso Canyon besuchen, den größten Canyon Nordeuropas. Ich schlage mich mit Leoni zum Trailhead des Wanderweges dorthin durch – für Fahrzeuge kleiner 5 t ist der holprige Waldweg zum Glück geöffnet – und rechne am Abend fest damit, dass ich die schon seit Jahren geplante Wanderung am nächsten Tag endlich absolvieren kann. Doch dann ist die Enttäuschung groß, denn am Morgen herrscht dichter Nebel mit einer Sichtweite von vielleicht 50 m, und es fällt leichter Nieselregen. Ich muss mein Vorhaben aufgeben.

Nach Befragung aller relevanten Wettervorhersagen im Netz entscheide ich mich, ohne den eigentlich geplanten Umweg über Hammerfest direkt zum Nordkap zu fahren. Schon im nur 30 km entfernten Alta ist das Wetter tatsächlich spürbar besser und vor allem endlich trocken. Natürlich sehe ich mir hier die berühmten Felsgravuren an, die 2.000 bis 7.000 Jahre alt sind und zum Weltkulturerbe gehören. Um die Erkennbarkeit zu erhöhen, sind viele der Gravuren mit roter Farbe ausgemalt. Dadurch sehen sie den Original-Felsmalereien in der zentralen Sahara ziemlich ähnlich.

Unveränderte Felsgravuren in Alta
Diese Gravuren sind zur besseren Erkennbarkeit rot eingefärbt.
Detail mit Bärenjagd

Auf dem weiteren Weg hoch zum Nordkap werden die Rentiere immer häufiger. Ständig muss man damit rechnen, dass sie unverhofft über die Straße laufen. Mein Eindruck ist, dass sie sich viel „unvernünftiger“ verhalten als die ebenfalls freilaufenden Schafe, die mir irgendwie berechenbarer vorkommen.

Rentiere überqueren die Straße.

Das Nordkap liegt auf der Insel Magerøya und ist seit 1999 über einen Tunnel mit dem Festland verbunden. Dieser ist 6.870 m lang und liegt bis zu 212 m tief unter der Meeresoberfläche. Das Gefälle beträgt 9% – 10%. Für ein Auto normalerweise kein Problem. Aber hier man muss berücksichtigen, dass jede Menge Fahrradfahrer aus aller Herren Länder zum Nordkap unterwegs sind. Und die müssen auch alle durch den Tunnel. Das ist sicher nicht nur extrem anstrengend, sondern zum Teil auch richtig gefährlich. Denn einige sind perfekt gekleidet, ausreichend beleuchtet und somit gut zu erkennen, andere dagegen sieht man als Autofahrer erst im letzten Moment. Mir haben die Fahrradfahrer nicht nur an extremen Steigungen, sondern vor allem auch in den Tunneln immer extrem leidgetan.

Der Nordkaptunnel: 6.870 m lang, 212 m unter der Meeresoberfläche, 9% – 10% Gefälle. Auch die Fahrradfahrer ganz links im Bild müssen da durch.

Am Nordkap angekommen stehe ich eine geraume Zeit in der Schlange vor dem Häuschen an der heruntergelassenen Schranke. Meine Überraschung ist groß, als dann nur mein Herkunftsland abgefragt und mir mitgeteilt wird, dass die Nutzung des riesigen Parkplatzes kostenlos ist und ich auch gerne in meinem Camper übernachten darf. Dann wird mir eine Quittung über 0 NOK ausgedruckt und überreicht. Ein erstaunlicher Vorgang.

Der Parkplatz ist bei meiner Ankunft bereits gerammelt voll mit Wohnmobilen, sogar eins aus Russland ist dabei. Zum berühmten Globus, quasi dem Wahrzeichen des Nordkaps und gewiss auch einem bedeutsamen Ziel jeder Nordkap-Reise, sind es dann nur noch ein paar Schritte.

Das Nordkap ist erreicht.
Das Nordkap mit seinem Wahrzeichen, dem Globus
Parade der Wohnmobile am Nordkap. Leoni ist mit Pfeil gekennzeichnet.
Am Morgen liegt das Nordkap im Nebel.

Auf dem weiteren Weg zur Varanger-Halbinsel im Osten der Finnmark habe ich dann einen Tag herrliches und einen Tag später extrem schlechtes Wetter. Anschließend bleibt es dann für den Rest meiner Zeit in Norwegen angenehm warm mit viel Sonnenschein.

Am Süd- und Ostrand der Varanger-Halbinsel verläuft auf einer Länge von 160 km zwischen Varangerbotn und Hamningberg eine der marketingmäßig besonders hervorgehobenen norwegischen Touristenstraßen (Nasjonale turistveger). Eine ganze Reihe touristischer Highlights lädt zur Besichtigung ein.

Die norwegische Landschaftsroute Varanger

Die Finnmark ist seit Jahrhunderten Siedlungsgebiet der Samen, die bei uns oft auch Lappen genannt werden, ein Begriff, den die Betroffenen nicht sonderlich mögen. Überall in der Finnmark findet man mehrsprachige Ortsschilder, in der Regel norwegisch, samisch und finnisch, allerdings nicht immer in dieser Reihenfolge. Manchmal fehlt auch die finnische Variante.

Typisches dreisprachiges Ortsschild auf der Varanger-Halbinsel

Verschiedene Museen machen mit der Kultur der Samen bekannt. Ceavccegeadge bei Mortensnes beispielsweise ist ein traditionell verehrter schräg stehender großer Stein, der im Zentrum mehrerer Steinkreise liegt und mit Kabeljau-Leber eingerieben wurde, um dadurch den Fischern Glück zu bringen. Das weitläufige um den Stein herum liegende Gelände, das zu einem samischen Museum gehört, ist schon seit rund 10.000 Jahren, also nahezu seit Ende der letzten Eiszeit, praktisch ständig von Menschen bewohnt gewesen. Reste ausgedehnter Siedlungen aus verschiedenen Jahrtausenden und riesige Gräberfelder wurden hier entdeckt.

Die Kirche von Nesseby am Anfang der Strecke kurz hinter Varangerbotn, ist eins von ganz wenigen Gebäuden, dass die Strategie der verbrannten Erde der sich zurückziehenden deutschen Truppen 1944 überstanden hat. Praktisch die gesamte Bausubstanz der Finnmark wurde damals von den Deutschen vernichtet.

Die Kirche von Nesseby

Den größten Eindruck auf mich macht die Stadt Vardø. Es ist die östlichste Stadt Norwegens und trotz ihrer geringen Größe durch einen Tunnel mit dem Festland verbunden. Am Rande der Stadt liegt das Vardøhus, die nördlichste Festung der Welt. Es spielte eine sehr unrühmliche Rolle bei der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert, die in der Finnmark und vor allem in Vardø ein Ausmaß annahm wie nirgendwo sonst in Norwegen. 91 Menschen fielen ihr in den Jahren 1600 bis 1692 zum Opfer, 77 Frauen und 14 Männer. Insgesamt angeklagt waren 135 Personen, 111 Frauen und 24 Männer. Nur jeder Dritte konnte sich also retten. Fast alle Verurteilten wurden lebendig auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Einige starben unter der Folter, ein paar in der Haft, eine Person wurde geköpft, eine wurde während der Haft mit einer Axt ermordet.

Die Historikerin Liv Helene Willumsen, die auf dem Gebiet der Hexenverfolgung in der Finnmark promovierte, hat aus den Gerichtsakten die Geschichten aller 91 Opfer recherchiert und einheitlich aufbereitet. Und der Schweizer Architekt Peter Zumthor hat gemeinsam mit der inzwischen verstorbenen französischen Künstlerin Louise Bourgeois eine außerordentlich eindrucksvolle 125 m lange Gedenkhalle errichtet. Darin ist jedes der 91 Opfer namentlich und einzeln mit seinem gesamten jeweiligen Prozessverlauf gewürdigt.

Mahnmal der Hexenverfolgung in Vardø
Im Inneren des Mahnmals. Für jedes der 91 Opfer eine eigene Tafel
Der Fall von Marette, Oluf Mørings Frau. Norwegisch, Übersetzung siehe Fließtext

Als Beispiel will ich exemplarisch den Fall von Marette, Oluf Mørings Frau, vorstellen (s. Bild): Sie stand vor Gericht am 5. August 1634 und war wegen mehrerer Punkte angeklagt:

  • einen Fluch auf einen Mann gelegt zu haben, als dieser in See stach, damit er nicht mehr wiederkommt
  • dafür gesorgt zu haben, dass ein anderer Mann ein Auge verliert, weil er sauer war, dass sie ihre Ziegen auf dem Grasdach seines Hauses habe grasen lassen,
  • einen Fluch auf einen inzwischen verstorbenen anderen Mann gelegt zu haben wegen des Streits um ein rotes Hemd

Marette stritt alles ab und wurde der Wasserprobe unterzogen. Dies ist ein Gottesurteil, wobei dem Delinquenten Hände und Füße gefesselt und er dann ins Meer geworfen wird. Wer untergeht, ist unschuldig. Marette ging nicht unter, was als Beweis ihrer Schuld gewertet wurde. Hinweis: Etwa ein Drittel der 91 Verurteilten wurde der Wasserprobe unterzogen. Keiner davon ging unter, folglich waren alle schuldig.

Marette stritt nach der Wasserprobe weiter alles ab, wurde aber aufgrund der Denunziationen und des Gottesurteils Wasserprobe schuldig gesprochen und zum Tod durch Verbrennen verurteilt. Nach Verkündigung des Todesurteils wurde sie gefoltert. Man wollte offenbar sicherheitshalber unbedingt noch ein Geständnis. Und jetzt gestand Marette, dass sie Hexerei von einer gewissen Frau gelernt hat, die sie damit denunziert, mit dem Teufel in engem Kontakt stand und einen Mann mit einem Fluch belegt hat, so dass er kurz darauf starb.

Marette starb auf dem Scheiterhaufen.

Mich hat der Besuch dieses einzigartigen Erinnerungsbaus stark bewegt. An anderen Orten, auch in Deutschland, findet man immerhin schon einmal eine Plakette am Rathaus, die auf die vor Ort verbrannten Hexen hinweist. In Buxtehude beispielsweise. Aber hier, am äußersten Rande Europas, hat man eine großartige, eindrucksvolle Lösung im Sinne einer an den Opfern orientierten Erinnerungskultur gefunden.

Im Vardøhus, um diesen Punkt nachzutragen, wurden übrigens die schlimmsten der Folterungen durchgeführt.

Festung Vardøhus, nördlichste Festung der Welt

Auf dem Weg nach Hamningberg finde ich am Sandstrand im seichten Wasser eine komplette Rentierherde vor und frage mich, was die da wohl machen. Ich weiß die richtige Antwort nicht, vermute aber, dass das salzige Meerwasser hier die Funktion von Salzlecken in anderen Gegenden übernimmt.

Rentierherde am Strand
Ruhende Rentiere

Hamningberg war früher einer der wichtigsten Fischereihäfen im Osten der Finnmark. Ergiebige Fischgründe lagen und liegen immer noch quasi direkt vor der Haustür. Doch der völlig ungeschützte Hafen, dessen Sicherung auch mit großem Aufwand nicht gelungen war, führte 1965 zum Beschluss des norwegischen Parlaments, des Stortings, diesen zu schließen. Die Bevölkerung ging daraufhin stark zurück. Den Eindruck einer Geisterstadt macht Hamningberg heute aber nicht.

In Hamningberg ist auch das Ende der Touristenstraße auf der Varanger-Halbinsel erreicht und die Welt quasi zu Ende. Nur einige wenige Touristenfahrzeuge haben sich zur Übernachtung am Strand eingefunden.

Denkmalgeschützte Häuser aus dem 19. Jahrhundert in Hamningberg

Das nächste Ende der Welt, das ich anstrebe, ist Grense Jakobselv unmittelbar an der russischen Grenze. Dazu muss ich um den gesamten Varangerfjord herumfahren, sowohl an Kirkenes als auch am Grenzübergang nach Russland in Richtung Murmansk vorbei. Auch in Grense Jakobselv ist die Straße an der Mündung des Grenzflusses Jakobselva ins Nordmeer zu Ende, und auch hier versammelt sich ein kleines Häuflein hartgesottener Wohnmobilisten. Am Abend kommen ein paar Soldaten auf ihren dreiachsigen Geländewagen vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Zum Glück sind es norwegische und keine russischen.

Wegweiser bei Kirkenes
Am Grenzfluss Jakobselva. Links der gelbe norwegische Grenzpfahl, auf der anderen Seite der rot-grün-gestreifte russische
Norwegische Soldaten besuchen das Camp in Grense Jakobselv

Der Übernachtungsplatz ist übrigens direkt nach Norden ausgerichtet und daher eine ausgezeichnete Stelle, die Mitternachtssonne zu bewundern. Was in der aktuellen Nacht auch gut funktioniert, denn es sind nur wenige Wolken am Himmel.

Als drittes und letztes Ende der Welt in der Finnmark suche ich mir den Øvre-Pasvik-Nationalpark aus. Dieser liegt 120 km südlich von Kirkenes am Ende des schmalen Zipfels Norwegen, der von russischem und finnischem Territorium fast komplett umschlossen ist. Ein Einheimischer hatte mir zum Besuch geraten und dabei nicht verschwiegen, dass die Straße dorthin ziemlich schlecht ist, was ich inzwischen bestätigen kann. Der mit nur 119 qkm vergleichsweise kleine Park ist die Heimat von rund 30 Braunbären, die man aber nach Aussage einer Rangerin kaum zu Gesicht bekommt. Was dem Park aber zusätzlich zu seiner geopolitischen Lage einen weiteren Reiz gibt und ihn durchaus noch interessanter macht.

Hier geht´s zum Øvre-Pasvik-Nationalpark
Auf dem letzten Stück des Weges zum Park

Der letzte Parkplatz im Wald unmittelbar an der russischen Grenze stellt das Ende der Piste dar und wird mein Übernachtungsplatz. Am Morgen gehe ich dann den gut 5 km langen Wanderweg zum Dreiländereck Norwegen – Russland – Finnland an. Die Strecke führt immer dicht an der russischen Grenze entlang, zum Teil durch den Wald und zum Teil über relativ offene, sehr nasse moorige Flächen. Am Dreiländereck angekommen treffe ich auf einen jungen norwegischen Soldaten, mit dem ich mich länger unterhalte und der dann auch das „Beweisfoto“ erstellt. Das finnische Territorium darf man von Norwegen aus problemlos betreten. Streng verboten ist dagegen eine Umrundung des das Dreiländereck markierenden Steinhaufens. Dies würde eine Verletzung der Grenze Russlands darstellen und eine strenge Bestrafung zur Folge haben.

Wanderweg zum Dreiländereck Norwegen – Russland – Finnland
Grenzmarkierungen entlang des Wanderweges
Am Dreiländereck angekommen

Gefühlt trete ich mit der unmittelbar nach der Wanderung beginnenden Rückfahrt nach Kirkenes und der Weiterfahrt nach Finnland endgültig die Heimreise an. Über das Baltikum und Polen soll es dann nach Hause gehen.

 

Fortsetzung folgt.

 

 

 

2 Comments

  1. Bernd said:

    Hallo Franz, schöner Bericht. Unglaublich, dass trotz der horrenden Spritpreise so viele Camper bis ganz in den Norden fahren, um dann am Nordkap bei schlechtem Wetter in einer Reihe von 200 anderen Campern zu stehen. Und dann dieses unpassende Gebäude mit dem Restaurant und der Info, sowie dem Museum und Ausguck aufs Meer. Na ja, aber man muss es halt mal gesehen haben.
    Gute Rückfahrt. Vielleicht treffen wir uns ja im Baltikum oder in Polen, falls Leoni nicht so schnell nach Hause fährt.
    Gruß

    27. Juli 2022
    Reply
  2. Hermann Rafalzik said:

    Moin Franz,
    Toller Bericht mit schönen Fotos. Macht Laune ihn zu lesen weil er auch gut geschrieben ist. Einige von Dir beschriebene Gegenden in Norwegen haben wir ja auch besucht, nur war war wohl das Wetter etwas besser als bei Dir.
    Gute Weiterfahrt
    Hermann

    2. August 2022
    Reply

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